62 GRÜNDE
warum wir von unserem Gewissen her die Neue Messe (auch bekannt als Messe Pauls VI., Novus Ordo, Neue Liturgie) nicht besuchen können, sei es in der Volkssprache oder auf Latein, zum Volk oder zum Tabernakel hin zelebriert. Aus denselben Gründen halten wir getreulich fest an der überlieferten Messe (auch bekannt als tridentinische Messe, alte lateinische Messe, Römisches Missale, Pianisches Missale, Messe des hl. Pius V., Messe aller Zeiten).
Weil wir zwar die höchste Autorität des Heiligen Vaters in der universalen Leitung der heiligen Mutter Kirche anerkennen, aber dennoch wissen, dass nicht einmal diese Autorität uns eine Praxis auferlegen kann, die so klar gegen den Glauben gerichtet ist: eine Messe, die zweideutig und häresiebegünstigend und demzufolge Gott nicht wohlgefällig ist.
1.
Weil die Neue Messe kein eindeutiges Bekenntnis des katholischen Glaubens (wie die überlieferte Messe), sondern doppeldeutig und protestantisch ist. Wenn wir also beten wie wir glauben, so folgt daraus, dass wir nicht in und mit der Neuen Messe auf protestantische Art beten und dabei Katholiken bleiben können!
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Weil die Neue Messe dazu verführt anzunehmen. »Wahrheiten, die vom christlichen Volk immer geglaubt wurden, könnten ohne Untreue gegenüber dem heiligen Depositum der Lehre, an das der katholische Glaube für immer gebunden ist, geändert oder verschwiegen werden.« (*) --- Kurze kritische Untersuchung des neuen »Ordo Missae«. Brief von Alfredo Kardinal Ottaviani und Antonio Kardinal Bacci an Papst Paul VI., datiert vom 25. September 1969. Übersetzt aus dem Italienischen von Dr. Inge Köck. Schriftenreihe der UNA VOCE – Deutschland; Heft 4/ 1969 – erhältlich…
4.
Weil die Neue Messe »ein auffallendes Abrücken von der katholischen Theologie der Heiligen Messe darstellt, wie sie in der XXII. Sitzung des Konzils von Trient formuliert wurde. Durch die endgültige Festlegung der »Canones« des Ritus wurde damals eine unüberschreitbare Barriere errichtet gegen jede Häresie, die die Integrität des Mysteriums verletzen könnte.« (*) --- Kurze kritische Untersuchung des neuen »Ordo Missae«. Brief von Alfredo Kardinal Ottaviani und Antonio Kardinal Bacci an Papst Paul VI., datiert vom 25. September 1969. Übersetzt aus dem Italienischen…
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Weil der Unterschied zwischen beiden Meßordnungen nicht einfach in bloßen Details oder nur in einer Änderung von Zeremonien besteht, sondern weil »alles, was von zeitlos gültigem Wert ist, (in der Neuen Messe) einen geringeren Rang erhält, wenn es überhaupt noch vorhanden ist.« --- Kurze kritische Untersuchung des neuen »Ordo Missae«. Brief von Alfredo Kardinal Ottaviani und Antonio Kardinal Bacci an Papst Paul VI., datiert vom 25. September 1969. Übersetzt aus dem Italienischen von Dr. Inge Köck. Schriftenreihe der UNA VOCE – Deutschland;…
6.
Weil »die kürzlich vollzogenen Reformen hinreichend bewiesen haben, daß weitere Neuerungen in der Liturgie zu nichts anderem führen würden als zur totalen Verwirrung der Gläubigen, die bereits Anzeichen von Unbehagen und Glaubensschwund zeigen.« (*) --- Kurze kritische Untersuchung des neuen »Ordo Missae«. Brief von Alfredo Kardinal Ottaviani und Antonio Kardinal Bacci an Papst Paul VI., datiert vom 25. September 1969. Übersetzt aus dem Italienischen von Dr. Inge Köck. Schriftenreihe der UNA VOCE – Deutschland; Heft 4/ 1969 – erhältlich bei FalkMedien
7.
Weil wir in Zeiten der Verwirrung so wie heute uns durch die Worte Unseres Herrn leiten lassen sollen: »An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.« – Die Früchte der Neuen Messe sind: 43% Abnahme des sonntäglichen Meßbesuches in Frankreich (Kardinal Marty), 50% Abnahme in Holland (New York Times vom 5.1.1976), 62% Abnahme in Deutschland (Allensbach-Umfrage vom November 1985).
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Weil »bei den Besten im Klerus das praktische Ergebnis (der Neuen Messe) eine quälende Gewissenskrise ist…« (*) --- Kurze kritische Untersuchung des neuen »Ordo Missae«. Brief von Alfredo Kardinal Ottaviani und Antonio Kardinal Bacci an Papst Paul VI., datiert vom 25. September 1969. Übersetzt aus dem Italienischen von Dr. Inge Köck. Schriftenreihe der UNA VOCE – Deutschland; Heft 4/ 1969 – erhältlich bei FalkMedien
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Weil »die zur Rechtfertigung eines so überaus gravierenden Bruches angeführten pastoralen Gründe nicht hinreichend erscheinen.« (*) --- Kurze kritische Untersuchung des neuen »Ordo Missae«. Brief von Alfredo Kardinal Ottaviani und Antonio Kardinal Bacci an Papst Paul VI., datiert vom 25. September 1969. Übersetzt aus dem Italienischen von Dr. Inge Köck. Schriftenreihe der UNA VOCE – Deutschland; Heft 4/ 1969 – erhältlich bei FalkMedien
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Weil von der katholischen Theologie soviel beseitigt wurde, dass die Protestanten unter Beibehaltung ihrer Abneigung gegen die wahre römisch-katholische Kirche den Text der Neuen Messe ohne Schwierigkeiten verwenden können. Der protestantische Religionsdiener Thurian sagte, eine Frucht der Neuen Messe »wird vielleicht sein, daß nichtkatholische Gemeinschaften das Herrenmahl unter Verwendung derselben Gebete wie die katholische Kirche feiern können.« (»La Croix«, 30.4.1969).