62 GRÜNDE

warum wir von unserem Gewissen her die Neue Messe (auch bekannt als Messe Pauls VI., Novus Ordo, Neue Liturgie) nicht besuchen können, sei es in der Volkssprache oder auf Latein, zum Volk oder zum Tabernakel hin zelebriert. Aus denselben Gründen halten wir getreulich fest an der überlieferten Messe (auch bekannt als tridentinische Messe, alte lateinische Messe, Römisches Missale, Pianisches Missale, Messe des hl. Pius V., Messe aller Zeiten).

Weil wir zwar die höchste Autorität des Heiligen Vaters in der universalen Leitung der heiligen Mutter Kirche anerkennen, aber dennoch wissen, dass nicht einmal diese Autorität uns eine Praxis auferlegen kann, die so klar gegen den Glauben gerichtet ist: eine Messe, die zweideutig und häresiebegünstigend und demzufolge Gott nicht wohlgefällig ist.

41.

Weil die überlieferte Messe, bereichert und gereift durch viele Jahrhunderte geheiligter Tradition, von einem Papst kodifiziert (nicht erfunden!) wurde, der ein Heiliger war: Pius V., wohingegen die Neue Messe künstlich geschaffen wurde.

42.

Weil die Irrtümer der Neuen Messe, die in den volkssprachlichen Fassungen verstärkt hervortreten, selbst in derem lateinischen Text vorhanden sind.

43.

Weil die Neue Messe mit ihrer Doppeldeutigkeit und Permissivität uns dem Zorn Gottes aussetzt, indem sie die Gefahr ungültiger Zelebrationen erhöht. »Werden die Priester, die die traditionelle Ausbildung nicht mehr erhalten haben (was In nächster Zukunft der Fall sein wird) und sich, um ‚das zu tun, was die Kirche tut‘, auf den Novus Ordo verlassen, gültig konsekrieren? Man darf daran zweifeln.« (*) --- Kurze kritische Untersuchung des neuen »Ordo Missae«. Brief von Alfredo Kardinal Ottaviani und Antonio Kardinal Bacci an Papst Paul…

44.

Weil die Abschaffung der überlieferten Messe an die Prophezeiung von Daniel 8,12 erinnert: »Und es wurde ihm Macht gegeben wider das immerwährende Opfer wegen der Sünden des Volkes«, sowie ferner an die Bemerkung des hl. Alphons Maria von Liguori, wonach der Teufel uns mit Hilfe der Häretiker unablässig der Heiligen Messe zu berauben sucht, weil sie eben das Beste und Schönste ist, was in der Kirche hier auf Erden existiert.

45.

Weil dort, wo die überlieferte Messe beibehalten wurde, Glaube und Eifer des Volkes größer sind, während überall dort, wo die Neue Messe herrscht, das Gegenteil zutrifft. (Bericht über die Messe, Diözese Campos; in : »Roma«, Buenos Aires, Nr. 69 / August 1981).

46.

Weil Hand in Hand mit der Neuen Messe auch ein neuer Katechismus, eine neue Moral, neue Gebete, neue Ideen, ein neuer Kalender – mit einem Wort: eine neue Kirche geht, eine ganze Revolution weg von der alten. »Die liturgische Reform – man täusche sich nicht – ist der Punkt, von dem die Revolution ihren Ausgang nimmt.« (Msgr. Dwyer, Erzbischof von Birmingham, Sprecher der Bischofssynode).

47.

Weil die innere Schönheit der überlieferten Messe die Seelen durch sich selbst anzieht, während die Neue Messe in Ermangelung jeglicher eigenen Anziehungskraft Neuheiten und Unterhaltungen erfinden muß, um bei den Leuten Anklang zu finden.

48.

Weil die Neue Messe zahlreiche Irrlehren in sich vereinigt, die vom hl. Papst Pius V. auf dem Konzil von Trient verurteilt (Messe ganz in der Volkssprache, Konsekrationsworte laut gesprochen etc.; vgl. die Verurteilung der jansenisti-schen Synode von Pistoja) bzw. von Papst Pius XII. verworfen wurden (z.B. Altar in Form eines Tisches; vgl. »Mediator Dei«).

49.

Weil die Neue Messe die katholische Kirche in eine neue, ökumenische Kirche umzuwandeln sucht, welche alle Ideologien und Religionen umfasst. Richtiges und Falsches, Wahrheit und Irrtum – ein von den Feinden der katholischen Kirche seit langem erträumtes Ziel.

50.

Weil die Neue Messe Zweifel am Dogma von der Gemeinschaft der Heiligen aufkommen lässt, weil sie die Grußformeln und den Schlusssegen beseitigt, sooft der Priester allein zelebriert.

51.

Weil Altar und Tabernakel jetzt getrennt sind und so eine Spaltung ausgedrückt wird zwischen Christus in Seinem Priester und Seinem Opfer auf dem Altar und Christus in Seiner wirklichen Gegenwart im Tabernakel, »zwei Dinge, die kraft ihrer Natur vereint bleiben müssen« (Pius XII., Mediator Dei).

52.

Weil die Neue Messe keine vertikale Verehrung und Anbetung von Mensch zu Gott mehr begründet, sondern stattdessen einen horizontalen Kult zwischen Mensch und Mitmensch.

53.

Weil die Neue Messe trotz scheinbarer Übereinstimmung mit den Anordnungen des II. Vatikanischen Konzils in Wirklichkeit dessen Weisungen entgegensteht, da das Konzil ja den Wunsch aussprach, den überlieferten Ritus beizubehalten und zu fördern.

54.

Weil die überlieferte lateinische Messe des hl. Papstes Pius V. niemals rechtskräftig abgeschafft wurde und deshalb ein echter Ritus der katholischen Kirche bleibt, mit dem die Katholiken ihre Sonntagspflicht erfüllen können.

55.

Weil der hl. Papst Pius V. eine dauernde, »für immer« gültige Erlaubnis gewährte, die überlieferte Messe in völliger Freiheit und erlaubterweise, ohne Gewissensbisse, Strafe, Verurteilung oder Zensur zu feiern (päpstliche Bulle »Quo primum«).

56.

Weil Papst Paul VI. selbst bei der Promulgierung der Neuen Messe erklärte: »Der Ritus…an sich ist keine dogmatische Definition…« (19.11.1969).

57.

Weil Papst Paul VI., von Kardinal Heenan befragt, ob er die tridentinische Messe abgeschafft oder verboten habe, antwortete: »Es ist nicht meine Absicht, die tridentinische Messe absolut zu verbieten.«

58.

Weil »im ‚Libera nos‘ (der Neuen Messe) die Erwähnung der Allerseligsten Jungfrau, der Apostel und aller Heiligen abgeschafft ist und deren Eintreten für uns also nicht mehr verlangt wird, auch nicht in Zeiten der Gefahr.« (*) --- Kurze kritische Untersuchung des neuen »Ordo Missae«. Brief von Alfredo Kardinal Ottaviani und Antonio Kardinal Bacci an Papst Paul VI., datiert vom 25. September 1969. Übersetzt aus dem Italienischen von Dr. Inge Köck. Schriftenreihe der UNA VOCE – Deutschland; Heft 4/ 1969 – erhältlich bei FalkMedien

59.

Weil »in keinem der drei neuen Eucharistischen Hochgebete (der Neuen Messe) auch nur der leiseste Hinweis auf den Leidenszustand der Abgeschiedenen, in keinem die Möglichkeit eines speziellen Memento zu finden ist, wodurch wiederum der Glaube an die sühnende und erlösende Kraft des Opfers geschwächt wird.« (*) --- Kurze kritische Untersuchung des neuen »Ordo Missae«. Brief von Alfredo Kardinal Ottaviani und Antonio Kardinal Bacci an Papst Paul VI., datiert vom 25. September 1969. Übersetzt aus dem Italienischen von Dr. Inge Köck. Schriftenreihe der…

60.

Weil wir zwar die höchste Autorität des Heiligen Vaters in der universalen Leitung der heiligen Mutter Kirche anerkennen, aber dennoch wissen, dass nicht einmal diese Autorität uns eine Praxis auferlegen kann, die so klar gegen den Glauben gerichtet ist: eine Messe, die zweideutig und häresiebegünstigend und demzufolge Gott nicht wohlgefällig ist.